Beim Anbau von Cannabis zu Hause können viele Zweifel auftreten, insbesondere am Anfang. Die Keimung von Cannabissamen in Küchenpapier ist eine einfache Methode, mit der man die meisten, wenn nicht alle Samen erfolgreich keimen lassen kann. Egal, ob feminisierten oder regulären Samen, dies ist eine der zuverlässigsten Techniken für die Keimung.
Was ist der Keimprozess von Cannabissamen?
Die Keimung von Cannabissamen ist nicht kompliziert, erfordert jedoch das richtige Vorgehen. Keimung ist ein physiologischer Prozess, bei dem sich ein Samen entwickelt und zu einer Pflanze wird. Dieser Prozess beginnt, wenn der Embryo in der Samenschale anschwillt und diese durchbricht.
Cannabissamen sind lebendiges Material und können sterben, wenn sie nicht korrekt keimen. Daher ist es wichtig, die richtige Keim-Technik zu verwenden.
Tipps zur Keimung von Cannabissamen
Vor dem Anbau sollten folgende Tipps berücksichtigt werden:
- 30 % mehr Samen kaufen: Nicht alle Samen keimen. Mit zusätzlichen Samen erhöht sich die Chance auf gute Ergebnisse.
- Samenverpackung prüfen: Informationen zur jeweiligen Sorte und den optimalen Bedingungen für eine produktive Ernte recherchieren.
Erforderliche Materialien für die Keimung
- Eine Tupperdose mit Deckel.
- Küchenpapier (dick und wasserabsorbierend).
- Ein Plastikbecher mit Wasser.
- Im Winter: Positionieren der Tupperdose in der Nähe eines Routers oder Modems, um Wärme zu liefern.
Schritte zur Keimung von Cannabissamen mit Küchenpapier
Sobald alle Materialien bereit sind, gehen Sie wie folgt vor:
Vorbereitung der Tupperdose
- Reinigen Sie die Tupperdose gründlich.
- Legen Sie 2–3 Lagen Küchenpapier auf den Boden. Eine einzelne Lage speichert zu wenig Wasser und trocknet schnell aus, während zu viele Lagen die Feuchtigkeit stauen und die Samen verfaulen können.
- Befeuchten Sie das Papier gleichmäßig mit Wasser aus dem Plastikbecher, ohne es zu durchtränken.

Platzieren der Samen im Küchenpapier
- Legen Sie die Samen auf das befeuchtete Papier und bedecken Sie sie mit einer weiteren Lage Küchenpapier.
- Befeuchten Sie auch diese Lage vorsichtig.
- Verschließen Sie die Tupperdose luftdicht, um ein Austrocknen zu verhindern, selbst wenn die Dose Wärme ausgesetzt wird.
Winter oder kalte Temperaturen: Platzieren Sie die Dose auf einem Router oder Modem.
Mildes oder warmes Klima: Lagern Sie die Dose in einer dunklen Schublade oder einem Schrank.
- Kontrollieren Sie die Samen alle 24 Stunden. Die gekeimten Samen werden in das Anbaumedium überführt, während die anderen weiter in der Dose bleiben.
- Die Keimzeit variiert zwischen 24 Stunden und einer Woche, abhängig von Umweltbedingungen und Samenqualität.

Übertragung der gekeimten Samen ins Anbaumedium
- Die gekeimten Samen werden üblicherweise in Erde gepflanzt. Füllen Sie dazu einen quadratischen Topf mit Erde und gießen Sie ihn leicht, bevor die Samen eingesetzt werden. Dies verhindert, dass die Samen beim Gießen zu tief in die Erde gelangen.
- Mit einem Finger ein kleines Loch in die Erde machen, die Wurzel des Samens nach unten einsetzen und vorsichtig abdecken. Nicht zu tief eingraben, damit die Erde nicht vorzeitig austrocknet.
Lichtzufuhr
- Sobald die Keimlinge nach 2–3 Tagen aus der Erde sprießen, beginnen Sie langsam mit der Beleuchtung.
- Innenbereich: Stellen Sie die Lampe in einer moderaten Entfernung auf.
- Außenbereich: Platzieren Sie die Pflanze zunächst an einem Ort mit Halbschatten, um sie schrittweise an direktes Sonnenlicht zu gewöhnen.
Achtung: Bei weniger als 5 Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag sollten die Pflanzen an ihrem endgültigen Standort bleiben, um ein Verbrennen zu vermeiden.
Die Keimung von Cannabissamen mit Küchenpapier ist eine einfache und zuverlässige Methode. Obwohl es verschiedene Keime-Techniken gibt, hat sich diese Methode bewährt, um erfolgreich eine hohe Keimrate zu erreichen.